Historische Schweissdaten
Umfassendes Datenprotokollierungssystem zur Aufzeichnung von Schweißparametern, Lichtbogenzeiten, Stromschwankungen und Qualitätsmetriken für die Analyse nach dem Schweißen und die Qualitätskontrolle. Unterstützt die Qualifizierung von Schweißverfahren, die Verfolgung der Bedienerzertifizierung und die Qualitätssicherung in der Produktion. Die Daten umfassen tatsächliche und programmierte Parameter, Lichtbogenstabilitätsmetriken und Abweichungswarnungen. Unverzichtbar für die Luft- und Raumfahrt, die Nuklearindustrie und andere kritische Anwendungen, die eine vollständige Schweißdokumentation und Rückverfolgbarkeit erfordern.
Intelligente Gasflusssteuerung, die die Schutzgaszufuhr automatisch an den Schweißstrom, den Materialtyp, den Wolframdurchmesser und die Umgebungsbedingungen anpasst. Optimiert den Gasverbrauch und gewährleistet gleichzeitig eine angemessene Abdeckung während des gesamten Schweißzyklus. Verhindert Verschwendung durch zu hohe Durchflussraten und vermeidet gleichzeitig eine unzureichende Abdeckung, die zu Verunreinigungen führen könnte. Passt sich an Änderungen des Schweißstroms an und sorgt für eine optimale Abdeckung bei Impulsschweißzyklen.
Unabhängige Steuerung des Schutzgasdurchsatzes unabhängig von automatischen oder synergetischen Einstellungen. Ermöglicht die Optimierung für ungewöhnliche Bedingungen wie Schweißen in großer Höhe, ungewöhnliche Verbindungskonfigurationen oder spezielle Schutzgasmischungen. Manuelle Steuerung zur Anpassung an unterschiedliche Gasflaschendrücke, Leitungsbeschränkungen oder beim Schweißen unter windigen Bedingungen, die höhere Durchflussraten erfordern. Bereich typischerweise 5-25 L/min je nach Anwendungsanforderungen.
Auftrag exportieren/importieren
Datenmanagementsystem, das die Übertragung von Schweißparametern zwischen Maschinen, die Sicherung auf einem externen Speicher oder die gemeinsame Nutzung in verschiedenen Produktionsstätten ermöglicht. Gewährleistet die Parameterkonsistenz über mehrere Schweißstationen hinweg und bietet Backup-Schutz für kritische Schweißverfahren. Unterstützt verschiedene Formate wie USB-Speicher, Netzwerkübertragung oder Cloud-Backup. Unverzichtbar für die Pflege von Schweißverfahrensspezifikationen (WPS) über mehrere Standorte hinweg.
Schnellauswahlsystem für die am häufigsten verwendeten Schweißparametersätze, das mit einem Tastendruck Zugriff auf die bevorzugten Einstellungen bietet. Reduziert die Einrichtungszeit und eliminiert Fehler bei der Parametereingabe für Routineanwendungen. Besonders wertvoll in Umgebungen mit mehreren Bedienern, in denen die einzelnen Schweißer ihre persönlichen Einstellungen beibehalten und gleichzeitig die Einhaltung der festgelegten Verfahren sicherstellen können. Normalerweise können 5-10 bevorzugte Einstellungen ausgewählt werden.
Sicherheitsfunktion, die eine unbefugte Änderung kritischer Schweißparameter verhindert, sobald die optimalen Einstellungen festgelegt sind. Unerlässlich für Produktionsumgebungen, in denen die Konsistenz der Parameter die Qualitätszertifizierung beeinflusst. Gesperrte Aufträge gewährleisten die Einhaltung der Schweißverfahrensspezifikation (WPS) und verhindern Bedienerfehler, die die Schweißqualität beeinträchtigen könnten. Möglicherweise sind Supervisor-Codes oder Schlüsselschalter erforderlich, um die Sperre für Änderungen aufzuheben.
Funktion zum Erstellen und Speichern benutzerdefinierter Schweißparameterkombinationen für bestimmte Anwendungen, Materialien oder Produktionsanforderungen. Ermöglicht das Speichern aller Schweißeinstellungen, einschließlich Strömen, Timing, Gasflüssen und Sonderfunktionen in benannten Profilen. Ermöglicht eine schnelle Einrichtung für sich wiederholende Arbeiten, gewährleistet eine konsistente Verwendung der Parameter durch mehrere Bediener und bietet eine Qualitätskontrolle durch standardisierte Verfahren. Aufträge können Materialspezifikationen und Schweißverfahrensdetails enthalten.
Wählbare AC-Wellenform-Charakteristiken, die sich auf die Lichtbogenstabilität, die Reinigungswirkung und das Wolframverhalten auswirken. Die Rechteckwelle bietet maximale Reinigungseffizienz mit scharfen Stromübergängen und gleichmäßiger Oxidentfernung. Sinuswellen bieten eine sanftere Lichtbogencharakteristik mit geringerer Wolframerwärmung, aber weniger aggressiver Reinigung. Fortgeschrittene Wellenformen können weiche Rechteck-, Dreieck- oder kundenspezifische Formen umfassen, die für bestimmte Aluminiumlegierungen und Anwendungen optimiert sind.
Mikroanpassung der Wolframerwärmung und der Lichtbogenzündcharakteristik zur Optimierung der Startleistung für bestimmte Anwendungen. Kompensiert Wolframtyp, Schleifwinkel, Materialreinheit und Umgebungsbedingungen. Höhere Einstellungen für schwierige Startbedingungen oder verunreinigte Oberflächen; niedrigere Einstellungen für empfindliche Anwendungen oder zur Verlängerung der Wolframlebensdauer. Ermöglicht eine Feinabstimmung über die Standard-HF-Energieeinstellungen hinaus.
Einstellung des Wolfram-Elektrodendurchmessers, die eine automatische Optimierung von Stromgrenzen, Gasdurchflussraten und Lichtbogeneigenschaften ermöglicht. Maschinendatenbanken enthalten Strombelastbarkeit, optimale Schärfwinkel und Leistungsparameter für jeden Durchmesser. Verhindert eine Überhitzung des Wolframs und gewährleistet eine optimale Lichtbogenleistung. Gängige Größen: 1,0 mm (5-75 A), 1,6 mm (10-150 A), 2,4 mm (40-250 A), 3,2 mm (80-400 A), 4,0 mm (150-500 A).
Frequenz der Wechselstromzyklen, die sich auf die Lichtbogeneigenschaften, die Reinigungswirkung und das Wolframverhalten auswirken. Höhere Frequenzen (100-400 Hz) erzeugen fokussiertere, stabilere Lichtbögen mit geringerer Wolframwanderung, ideal für Präzisionsarbeiten und dünne Materialien. Niedrigere Frequenzen (50-120 Hz) bieten eine breitere Reinigungswirkung und bessere Oxidentfernung bei dickem oder stark verschmutztem Aluminium. Standard 60 Hz für allgemeine Anwendungen.
Unabhängige Amplitudensteuerung der positiven und negativen Stromphasen beim Wechselstromschweißen, die eine Optimierung der Reinigungs- und Einbrandeigenschaften ermöglicht. Erhöhter positiver Strom zur Reinigung von starkem Oxid; verringerter positiver Strom zur Verringerung der Wolframerwärmung und zur Verlängerung der Elektrodenlebensdauer. Negativer Strom steuert die Einbrandtiefe und das Wulstprofil. Moderne Maschinen ermöglichen die unabhängige Steuerung beider Phasen zur präzisen Wärmezufuhr und Optimierung der Reinigung.
Prozentualer Anteil der Zeit, die im positiven (reinigenden) gegenüber dem negativen (eindringenden) Teil des Wechselstromzyklus verbracht wird. Standardmäßiges 50/50-Verhältnis für allgemeines Aluminiumschweißen. Erhöhte positive Zeit (60-70%) bei stark oxidierten oder dicken Oxidschichten. Verringerte positive Zeit (30-40%) für dünne Materialien oder bei minimaler Wolframerwärmung. Beeinflusst die Verteilung der Wärmezufuhr, die Wirksamkeit der Oxidreinigung und die Lebensdauer des Wolframs. Üblicher Bereich 30-70% positiv.
Maximale Stromstärke während des positiven Halbzyklus des Wechselstromschweißens, hauptsächlich für Aluminium- und Magnesiumlegierungen verwendet. Der positive Strom sorgt für die Reinigung der Oxide durch Kathodenbeschuss, während der negative Strom für das Einschweißen sorgt. Das Gleichgewicht zwischen Reinigung und Einbrand wird durch die Einstellungen der Strombalance und der Zeitbalance bestimmt. Entscheidend für eine ordnungsgemäße Oxidentfernung ohne übermäßige Wolframerwärmung oder Schmelzen des Werkstücks.
Ermöglicht Impulsbetrieb während der Anstiegs- und Abstiegsphase und nicht nur während der Hauptstromphase. Ermöglicht eine bessere Kontrolle der Wärmezufuhr während der Übergangsphasen, besonders vorteilhaft bei dicken Profilen, die eine schrittweise Erwärmung und Abkühlung erfordern. Verhindert Wärmeschock, reduziert Eigenspannungen und verbessert die Schweißqualität insgesamt. Kann unabhängig voneinander für die Anstiegs-, Haupt- und Abkühlungsphase gesteuert werden.
Anzahl der vollständigen Impulszyklen pro Sekunde, die das Aussehen des Wulstes und die Eigenschaften der Wärmezufuhr bestimmen. Höhere Frequenzen (5-20 Hz) erzeugen ein glatteres Aussehen der Wulst mit weniger ausgeprägten Wellen, geeignet für kosmetische Anwendungen. Niedrigere Frequenzen (0,5-3 Hz) erzeugen ausgeprägte Riffelmuster mit besserer Kontrolle der Wärmezufuhr für dicke Abschnitte. Die optimale Frequenz hängt von der Fahrgeschwindigkeit, der Materialdicke und den gewünschten Sickeneigenschaften ab.
Zeitdauer der Hochstromphase in jedem Impulszyklus, die das Verhältnis von Eindringzeit zu Abkühlzeit steuert. Längere Impulszeiten erhöhen die durchschnittliche Wärmezufuhr und erzeugen breitere, flachere Wulstprofile. Kürzere Impulszeiten sorgen für eine kontrolliertere Wärmezufuhr mit ausgeprägteren Rippelmustern. Typischer Bereich 10-90% der Gesamtzykluszeit, optimiert auf der Grundlage von Materialstärke, gewünschtem Wulstbild und Penetrationsanforderungen.
Zwischen den Impulsen wird ein niedrigerer Stromwert beibehalten, um den Lichtbogen ohne übermäßige Wärmezufuhr stabil zu halten. Sorgt für die Aufrechterhaltung des Lichtbogens, verhindert die Oxidation des Wolframs und erhält die Fließfähigkeit des Schweißbades während der Abkühlphasen. Normalerweise 20-60% des Impulsstroms. Höhere Grundströme erhalten größere Schweißbäder und verbessern das Aussehen der Schweißraupe; niedrigere Einstellungen reduzieren die Gesamtwärmezufuhr bei dünnen Materialien und minimieren den Verzug.
Höhere Stromstärke während der Pulsphase des gepulsten WIG-Schweißens, die einen kontrollierten Einbrand und die Bildung eines Wulstprofils ermöglicht. Erzeugt das charakteristische Ripple-Muster und steuert die Schmelzeigenschaften. In der Regel 150-400% des Grundstroms, je nach Anwendungsanforderungen. Höhere Impulsströme erhöhen den Einbrand und die Wulstbreite; niedrigere Einstellungen bieten eine kontrolliertere Wärmezufuhr für dünne Materialien oder präzise Anwendungen.
Intervall zwischen aufeinanderfolgenden Heften im repetitiven Heftschweißmodus, das den Heftabstand entlang der Verbindung bestimmt. Die Pausenzeit muss die Fahrgeschwindigkeit, den gewünschten Heftabstand und die Abkühlzeit zwischen den Heftungen berücksichtigen. Längere Pausen ermöglichen einen größeren Verfahrweg und verhindern eine Überlappungserwärmung; kürzere Pausen ermöglichen engere Heftabstände für eine bessere Kontrolle der Verbindung. Abgestimmt auf die Anforderungen an die Schweißfolge und die Zugänglichkeit der Verbindung.
Individuelle Heftdauer in sich wiederholenden Heftschweißzyklen, Kontrolle der Größe und Stärke jedes automatisierten Hefts. Abgestimmt mit der Fahrgeschwindigkeit und den Abstandsanforderungen, um eine angemessene Verbindungsvorbereitung zu gewährleisten. Kürzere Zeiten für dünne Materialien oder enge Abstände; längere Zeiten für dicke Abschnitte, die stärkere temporäre Verbindungen erfordern. Die automatische Zeitsteuerung gewährleistet eine gleichmäßige Heftqualität über die gesamte Verbindungslänge.
Stromeinstellung für sich wiederholende automatisierte Heftschweißsequenzen, die eine gleichbleibende Heftqualität bei Produktionsanpassungen ermöglichen. Kann sich vom manuellen Heftstrom unterscheiden, um die automatisierten Zeit- und Abstandsanforderungen zu optimieren. Integriert mit Rep-Tack-Timing-Steuerung für freihändiges Heften entlang der Nahtlänge mit vorbestimmten Abständen und gleichbleibender Qualität. Ideal für lange Nahtvorbereitungen und Produktionsschweißsequenzen.
Feste Zeitdauer für die Anwendung des Heftstroms, die unabhängig von der Schweißtechnik die Größe und den Einbrand der Heftnaht steuert. Längere Zeiten erzeugen größere, stärkere Heftungen, erhöhen aber den Wärmeeintrag und den möglichen Verzug. Der typische Bereich liegt bei 0,1-5,0 Sekunden, wobei 0,3-1,0 Sekunden für die meisten Anwendungen üblich sind. Die automatische Zeitsteuerung gewährleistet eine gleichbleibende Qualität der Heftung und eliminiert Schwankungen bei den Heftschweißverfahren.
Niedrigere Stromeinstellung speziell für Heftschweißvorgänge, die eine ausreichende Schmelzung zur Aufrechterhaltung der Fugenausrichtung ohne vollständige Durchdringung oder übermäßige Wärmezufuhr ermöglicht. In der Regel 30-60 % des vollen Schweißstroms, je nach Materialstärke. Verhindert Verzug während der Montage und gewährleistet gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit für nachfolgende Schweißvorgänge. Kann über eine spezielle Riegelauslösesequenz oder eine spezielle Riegeltaste aktiviert werden.
Dynamische Lichtbogensteuerung, die das Stromverhalten anpasst, um eine konstante Lichtbogenlänge zu erhalten und ein Festkleben der Elektrode beim Stangenschweißen zu verhindern. Höhere Einstellungen sorgen für einen aggressiveren Lichtbogen bei dicken Materialien und beim Schweißen außerhalb der Position. Niedrigere Einstellungen sorgen für einen gleichmäßigeren Betrieb bei dünnen Materialien und Waschgängen. Funktioniert mit Lichtbogen-Spannungsrückkopplung, um Schwankungen in der Schweißtechnik automatisch zu kompensieren und optimale Lichtbogeneigenschaften zu erhalten.
Vorübergehende Stromerhöhung über den eingestellten Schweißstrom während der ersten 0,5-2,0 Sekunden nach Beginn des Lichtbogens der Stabelektrode, um den Widerstand der Elektrodenbeschichtung zu überwinden und ein Festkleben der Elektrode am Werkstück zu verhindern. Die Anhebung liegt in der Regel 10-40 % über dem Schweißstrom. Besonders wichtig bei basischen (wasserstoffarmen) Elektroden, Elektroden mit großem Durchmesser und beim Start auf kalten oder verschmutzten Oberflächen. Stellt sich automatisch auf den Elektrodentyp und den eingestellten Durchmesser ein.
Schutzgasabdeckung für die Dauer nach Beendigung des Lichtbogens zum Schutz des heißen Schweißguts und der Wärmeeinflusszone vor atmosphärischer Verunreinigung während der Abkühlung. Wesentlich für reaktive Metalle und Hochtemperaturanwendungen. Die Dauer hängt von der Materialart, der Dicke und der Abkühlgeschwindigkeit ab: Aluminium 5-15 Sekunden, Edelstahl 3-10 Sekunden, Titan 15-30 Sekunden. Eine unzureichende Nachbegasung führt zu Verfärbungen, Porosität und verminderter Korrosionsbeständigkeit.
Reduzierte Stromstärke, die während der letzten Kraterfüllungsphase vor dem vollständigen Erlöschen des Lichtbogens beibehalten wird. Sorgt für ausreichend Wärme, um das Schweißbad für eine korrekte Kratergeometrie geschmolzen zu halten und verhindert gleichzeitig eine übermäßige Wärmezufuhr. Sollte 10-50 % des Schweißstroms betragen, je nach Materialstärke und Kraterempfindlichkeit. Entscheidend für die Vermeidung von Kraterrissen in Aluminium und Spannungsrisskorrosion in nichtrostenden Stählen.
Kontrollierte Stromreduzierung vom Schweißstrom zum Endstrom, was eine allmähliche Abkühlung und eine angemessene Kraterfüllung ermöglicht, um Krater- und Heißrisse zu vermeiden. Längere Abkühlungszeiten für dicke Abschnitte verhindern schnelle Wärmeschocks und reduzieren Eigenspannungen. Dies ist wichtig für rissempfindliche Materialien wie Kohlenstoffstahl, Edelstahl und Aluminiumlegierungen. Bereich 0,1-10,0 Sekunden.
Primärer Schweißstrom, der Einbrandtiefe, Raupenbreite und Abschmelzleistung bestimmt. Muss auf die Materialdicke, die Verbindungskonstruktion, den Wolframdurchmesser und die gewünschte Fahrgeschwindigkeit abgestimmt werden. Ein zu niedriger Strom führt zu mangelnder Verschmelzung und kalter Überlappung; ein zu hoher Strom führt zu übermäßigem Einbrand, Unterschneidung und Wärmeverzug. Verhältnis zum Wolframdurchmesser: 1,6 mm = 10-150 A, 2,4 mm = 40-250 A, 3,2 mm = 80-400 A.
Optionales Zwischenstromniveau während der Anstiegsphase, wodurch ein zweistufiger Erwärmungsprozess entsteht, der besonders bei dicken Profilen oder ungleichen Metallen von Vorteil ist. Ermöglicht einen kontrollierten Verlauf der Wärmezufuhr: Startstrom für die Lichtbogenbildung, Sekundärstrom für die erste Durchdringung, dann Maximalstrom für die vollständige Durchdringung der Verbindung. Nützlich beim Wurzellagenschweißen und beim Übergang zwischen verschiedenen Materialstärken.
Kontrollierter Stromanstieg vom Startstrom bis zum Schweißstrom, der einen allmählichen Wärmeaufbau im Grundmaterial ermöglicht. Verhindert Thermoschock, Durchbrennen bei dünnen Abschnitten und Wolframschäden durch plötzliche hohe Ströme. Längere Steigungen für dicke Materialien ermöglichen ein tieferes Eindringen der Vorwärmung. Der typische Bereich liegt zwischen 0,1 und 10,0 Sekunden, wobei 1-3 Sekunden für die meisten Anwendungen üblich sind.
Niedrigere Stromstärke, die den Lichtbogen stabilisiert, bevor er auf den Schweißstrom hochgefahren wird, um ein Durchblasen bei dünnen Materialien und eine Überhitzung des Wolframs bei dicken Abschnitten zu verhindern. Sollte 10-30 % des Schweißstroms betragen, je nach Materialstärke und Wolframgröße. Unverzichtbar für eine präzise Steuerung der Wärmezufuhr und zur Vermeidung anfänglicher Schweißfehler wie Unterschneidungen oder mangelndes Aufschmelzen.
Erzeugt eine inerte Atmosphäre vor der Zündung des Lichtbogens, indem er Luftsauerstoff und Feuchtigkeit aus der Schweißzone verdrängt. Entscheidend für reaktive Metalle wie Titan, Aluminium und Edelstahl. Längere Vorgaszeiten sind bei größeren Wolframdurchmessern, höheren Durchflussraten oder beim Schweißen in zugigen Umgebungen erforderlich. Typischer Bereich 0,1-5,0 Sekunden, wobei 0,5-1,0 Sekunden für die meisten Anwendungen Standard sind.
Passt die Amplitude und Dauer der Hochfrequenzenergieausgabe an die Startbedingungen an und minimiert elektromagnetische Störungen. Höhere Einstellungen überwinden Oxidschichten, Verunreinigungen oder größere Abstände zwischen Wolfram und Werkstück. Niedrigere Einstellungen reduzieren EMI für empfindliche Umgebungen und verlängern die Lebensdauer des HF-Transformators. Bereich typischerweise 1-10 mit automatischer Abschaltung nach Erreichen des Lichtbogens.
Die Hochfrequenz-Lichtbogenzündung erzeugt einen ionisierten Pfad zwischen Wolfram und Werkstück ohne physischen Kontakt, wodurch eine Wolframverunreinigung verhindert und die Punktgeometrie beibehalten wird. Unverzichtbar für das AC-Schweißen von Aluminium, bei dem ein Wolframkontakt sofortige Verunreinigung verursachen würde. Die Frequenz beträgt typischerweise 2-4 MHz mit einer Überbrückungsmöglichkeit der Funkenstrecke von bis zu 6 mm, je nach Bedingungen.
Die Hublichtbogenzündung eliminiert hochfrequente Störungen, indem der Lichtbogen durch einen kurzen Kontakt zwischen Wolfram und Werkstück und anschließendes Abheben erzeugt wird. Das Wolfram wird schnell um 2-3 mm angehoben, um den Lichtbogenabstand aufrechtzuerhalten. Bevorzugt in empfindlichen elektronischen Umgebungen, wenn HF Störungen bei nahegelegenen Geräten verursacht, oder beim Schweißen in engen Räumen, wo HF-Reflexionen problematisch sein könnten.
Erweiterte Auslösesequenz mit vier verschiedenen Phasen: 1) Drücken/Loslassen zum Starten des Vorgases und des Stromanstiegs auf den Schweißstrom, 2) Schweißen bei eingestellter Stromstärke, 3) Drücken zum Einleiten der Abwärtssequenz, 4) Loslassen zum Abschließen des Endstroms und Nachgasen. Ideal für lange Schweißungen, konstante Produktionsarbeiten und wenn Schweißer während des Schweißens die Hände frei haben müssen.
Einfacher Auslösebetrieb, bei dem durch Drücken der Brennertaste der Lichtbogen mit Vorgasfluss, Startstrom und Anstiegssequenz gezündet wird. Wenn Sie die Taste loslassen, beginnt sofort die Abwärtsbewegung, der Endstrom und die Nachgassequenz. Am besten geeignet für kurze Schweißungen, Reparaturen und wenn maximale Kontrolle über die Lichtbogenzeit erforderlich ist. Keine Zwischenschritte oder Stromhaltezeiten.